Haematococcus Pluvialis – Astaxanthin-Lieferant

Wo kommt unser Astaxanthin eigentlich her? Astaxanthin ist ein Stoff, der von Algen in Stresssituationen produziert wird. Die Haematococcus Pluvialis, auch Blutregenalge genannt, wird in der Industrie hauptsächlich zu diesem Zweck genutzt. In diesem Artikel erwarten euch einige grundlegende Informationen über die Alge sowie Info zum Herstellungsverfahren und der Arbeit mit der Blutregenalge.

Dieses Wasser wird von Algen verfärbt, jedoch nicht von der Haematoccocus Pluvialis.

Grundlegendes zur Blutregenalge

Die Haematococcus Pluvialis gehört der Klasse der Chlorophyceae an und ist damit eine Grünalge. Sie gehört zu den Süßwasseralgen und sie ist etwa 0,1mm groß. Kommt es dazu, dass die Lebensbedingungen sich für diese Alge verschlechtern, so geht sie in ein Dauerstadium über, in welchem Astaxanthin zum Schutz vor den ungünstigen Umweltbedingungen gebildet wird. Dabei entsteht auch die rötliche Farbe.

Blutregenalge wird die Haematococcus Pluvialis genannt, weil sie ihren gewöhnlichen Lebensräumen wie Teichen durch die Bildung von Astaxanthin eine blutrote Farbe verleiht, sofern die Lebensbedingungen ungünstig werden. Dies wird Blutregen genannt – der Blutschnee ist ein ähnliches Phänomen, bei welchem sich der Schnee besonders in hohen Gebirgen rot färbt. Der Blutschnee wird zwar von einer anderen Algenart verursacht, beruht aber auch auf der Produktion von Astaxanthin.

Es heißt, dass Algen durch die Bildung des Astaxanthins bis zu 40 Jahre unter ungüngstigen Lebensbedingungen überleben können.

Herstellung von Astaxanthin durch Haematococcus Pluvialis

Wie geht eigentlich die Herstellung von Astaxanthin vonstatten? Was wird mit der Haematococcus Pluvialis angestellt, damit sie das starke, rote Antioxidans bildet?

Hierbei gibt es drei wesentliche Schritte:

  1. Zuerst wird ein Algenstamm der Haematoccocus Pluvialis kultiviert – dies geschieht in einem geschlossenen System und dient der Gewinnung von Biomasse. Die Alge wird also herangezüchtet, bis genügend Masse vorhanden ist. In diesem Zustand ist die Blutregenalge noch gar nicht blutfarbend, sondern grün. Die Alge ist fröhlich, könnte man sagen.
  2. Nun wird die Alge „wütend gemacht“. Auf der Hawaiianischen Algenfarm von Cyanotech beispielsweise wird die Haematococcus Pluvialis nun durch Leitungen in das Außenbecken geleitet, wo sie mit Salzwasser gemischt und der starken hawaiianischen Sonnenstrahlung ausgesetzt wird. Zwei Faktoren stressen die Alge nun: zum einen ist die Blutregenalge eine Süßwasseralge, sodass sie mit der salzigen Umgebung nicht zurechtkommt. Zum anderen wird sie der Sonne ausgesetzt, muss also mit starker UV-Strahlung umgehen.
  3. Aufgrund der vielen Stressoren beginnt die Alge nun, ihr Dauerstadium vorzubereiten und Astaxanthin zu bilden. Hat die Haematococcus Pluvialis Alge genügend Antioxidantien gebildet, wird sie aus den Außenbecken herausgeleitet und weiterverarbeitet.
  4. Es gilt nun die Zellwand der Alge aufzubrechen, um anschließend via Co2-Extraktion das begehrte Astaxanthin unter hohem Druck von 600 Bar herauszulösen.
Die Blutregenalge in der Produktionsanlage von Cyanotech.

Produktionsanlage von Cyanotech auf Hawaii.

Haematococcus Pluvialis – Diva unter den Algen

Die erfolgreiche Züchtung der Blutregenalge ist extrem schwer und hat in der Vergangenheit bereits einige Unternehmen in den Konkurs getrieben, die nicht im Stande waren, ein erfolgbringendes Produktionsverfahren für die Alge zu entwickeln.

Cyanotech ist einer der wenigen erfolgreichen Algenzüchter, der bereits seit über 20 Jahren züchtet und ein intelligentes, funktionierendes Produktionssystem entwickelt hat.

Probleme in der Züchtung der Blutregenalge

Ein wesentliches Problem in der Züchtung der Haematococcus Pluvialis ist der präferierte pH-Bereich. Die Mikroalge mag neutrale pH-Bereiche am liebsten, was sie auch anfällig für Kontaminierungen durch andere Algen, Pilze oder Bakterien macht. Genau dieser Umstand war bereits häufig für den Bankrott von Algenzüchtern verantwortlich, die ausschließlich im geschlossenen System züchteten. Sie haben es einfach nicht geschafft, die unerwünschten Pilz- oder Bakterienkulturen in der Anlage abzutöten, sodass es immer wieder zu verunreinigten Haematococcus Pluvialis Stämmen kam.

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